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1. Die 6123B von RC-Machines leistet mir schon seit vielen
Jahren treue Dienste.
Das gesamte Vorgelege, die Keilriemenscheiben und die Tragplatte
aus Stahl wurden demontiert.
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2. Die Hauptspindel wird zur Reitstockseite hin aus den Lagersitzen
gepresst.
Es hat sich gezeigt, dass dies am besten mit einer Gewindespindel
und zwei nicht zu dünnen Stahlplatten geht.
Die Gewindespindel wird durch die Hauptwelle gesteckt.
Den hinteren Abschluss bildet ein Stahlstück und eine Mutter.
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3. Der vordere Teil besteht aus einer
provisorischen Stahlkonstruktion. Diese stützt sich am Spindelstock
ab und überträgt somit die Zugkraft der Gewindespindel
auf den hinteren Teil der Hauptspindel. |
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4. Nach etwas Kraftaufwand und einem starken Ruck durch die
Hauptwelle hat man die gesammte Welle und die Lager in der Hand.
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5. Der hintere Lagersitz.
Alle Laufflächen der Lager werden gecheckt und gereinigt.
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6. Alle Laufflächen der Lager
werden gecheckt und gereinigt. |
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7. Der Spindelstock wurde demontiert.
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8. Die Auflageflächen des Spindelstocks haben
deutliche Spuren auf dem Maschinenbett hinterlassen. |
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9. Ebenso sieht der Spindelstock von unten aus.
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10. Die Gewindebolzen müssen ausgetauscht
werden. |
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11. Auf dem oberen Gewinde werden hierzu zwei Muttern
gekontert. Anschließend lässt sich der Gewindebolzen
aus dem Maschienenbett drehen. |
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12. Nachdem die Gewindebolzen entfernt wurden konnten
die Auflageflächen am Maschinenbett mit Schleifflies und
Metallpolitur überarbeitet werden.
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13. Die Bolzengewinde werden nachgeschnitten.
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14. Mit langen Schrauben und einem Winkel wird die Winkligkeit
der neuen Gewinde überprüft.
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15. Mit den neuen Bolzen sieht die ganze Sache schon
wieder gut aus.
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16. Die Hauptwelle und die Lager wurde gereinigt und
gecheckt.
Zum Reinigen benutze ich Bremsenreiniger aus dem Baumarkt.
Beim Vermessen der Hauptwelle ist mir aufgefallen, dass die
hintere Passung für den Futterflansch entweder gar keine
Passung war oder extrem verschlissen ist. Hierzu später
mehr.
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17. Die Hauptwelle, die Lager und der Spindelstock wurden
handfest auf dem überholten Maschinenbett montiert.
Die Messuhr wird mit ihrem Magnetfuss am Spindelstock befestigt.
Jetzt kann durch kräftiges Drück (von Hand oder mit
einer Holzlatte) auf das hintere Hauptspindelende das Lagerspiel
überprüft werden.
Bei unseren Hobbymaschinen sollte ein Axial-Spiel von ca. 0,04mm
nicht überschritten werden.
!!! EIN ZU GERINGES AXIALSPIEL KANN DIE LAGER BESCHÄDIGEN!!!
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18. Jetzt geht das eigentliche Ausrichten los.
Man benötigt eine ca. 350mm lange, runde Materialstange.
Das Material sollte exakt rund sein, ob es krumm ist spielt
keine Rolle.
Die erste Messstelle wird in ca. 50mm vom Futter entfernt eingezeichnet.
Die zweite ca. 200mm von der ersten entfernt.
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19. Wie in Jürgens Anleitung beschrieben wird die
Messuhr beim niedrigsten Wert genullt.
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20. Der min. und max. Messwert wird notiert.
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21. Die Messuhr wird mit dem Support zum Messpunkt 1 gefahren.
!!! nicht Nullen !!!
Auch hier werden die Messwerte notiert.
Die Bilder wurden erst nach dem Ausrichten gemacht. Normalerweise
weichen die Messwerte voneinander ab.
Wenn ich mich recht entsinne habe ich die unter Pos. 20 und
21 beschriebenen Messungen und das anschließende Verstellen
des Spindelstocks 10-12 mal wiederholt.
Das Ergebnis ist jedoch optimal.
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22. Die berechneten Unterlagen unter dem Spindelstock müssen
exakt liegen. Jetzt können die Befestigungen des Spindelstocks
etwas fester angezogen werden.
!!! Durch das Festziehen kann sich die Position wieder verändern!!!
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23. Nachdem die Höhenlage des Spindelstocks richtig eingestellt
wurde kann der Seitenzug auf 0 gestellt werden.
Die Messmethode ist identisch.
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24. Der Messpunkt am Futter.
Der Spindelstock meiner Maschine besitzt glücklicherweise
vier Justierschrauben welche sich an den Befestigungs-Gewindebolzen
am Maschinenbett abstützen.
Hierdurch ließ sich der Seitenzug des Spindelstocks in
wenigen Minuten exakt einstellen.
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25. Nachdem der Spindelstock ausgerichtet und wieder festgeschraubt
ist kann der Reitstock ausgerichtet werden.
Hierzu wird ein Puppi-Taster in das Dreibackenfutter gespannt
und an den Innenkonus des Reitstocks angelegt.
Jetzt kann das Futter langsam von Hand gedreht werden. Die
Messuhr des Tasters zeigt die mittlere Mittenabweichung.
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26. Der Spiegel auf dem Support erleichter das Ablesen der
Messuhr.
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27. Auch hier wird aus den oberen und unteren Messwerten der
Mittelwert gebildet und der Reitstock entsprechend verstellt.
Die Seitenverstellung wird jeder Reitstock angebaut haben.
(Wird teilweise zum Kegeldrehen benutzt)
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28. Die Höhenverstellung wird mit handelsüblichen
Unterlagblechen durchgeführt.
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29. Erst jetzt werden die hinteren Anbauten des Antriebes
wieder montiert.
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30. Keil- und Zahnriemenräder mit Spannvorrichtung.
Die Zahnräder für die Leitspinden müssen noch
montiert werden.
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31. Wie unter Pos. 16 beschrieben ist mir beim Vermessen
der Hauptwelle ein zu großes Spiel zwischen Futterflansch
und Welle aufgefallen.
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32. Der hintere Passansatz scheint verschlissen zu sein.
Also wurde die Passung bis auf den vorderen Gewindedurchmesser
abgedreht.
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33. Vor dem Abdrehen der Passung wurde ein Stahlring mit einer
Innen-Press-Passung hergestellt.
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34. Dieser Ring wurde zusammen mit Loktite Stahlkleber auf
die Welle gepresst.
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35. Nach dem Aushärten des Klebers habe ich die
neue Passung angedreht. Der sehr dünne Passring ist auf
dem Bild gut zu erkennen.
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36. Die Innenteile aus meinem kleinen Dreibackenfutter wurden
demontiert und das Futter am Umfang abgedreht.
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37. Der Übergang zwischen Flansch und Futterkörper
wurde markiert.
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38. Das Futter nach der Montage ist bereit für das Ausschleifen.
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39. Der Halter für die kleine Proxon ist schnell gemacht
und extrem praktisch.
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