Bohrfutterwartung

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Hin und wieder müssen Bohrbutter überprüft und gewartet werden. Für das Zerlegen eines Bohrfutters benötigt man eine Einspannhilfe um das Futter sicher im Schraubstock halten zu können.
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Mit diesem einfachen Bauteil ist es möglich das Futter sicher im Schraubstock zu halten ...
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... um dann mit extrem hohem Kraftaufwand der Futter zu öffnen. Dazu benutzt man eine gute Rohrzange und einen Kupferstreifen. Das Kupfer drückt sich in die Rändelung und gibt der Zange dadurch einen sicheren Halt. Zusätzlich wird das Bohrfutter durch den Kupferstreifen geschützt.
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Bei dieser Methode der Zerlegung zeigt sich ob die Werkbank sicher steht bzw. gut an der Werstattwand befestigt wurde.
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Beim Demontieren der Einzelteile muss darauf geachtet werden, dass die Kugeln aus dem Kugellager nicht plötzlich das Weite im Bastelkeller suchen. Auf dem Bild ist gut zu erkennen , dass im Futter stark verharztest Fett zu finden war. Daher ließ sich das Futter nur sehr schlecht spannen und die Bohrer sind oft einfach durchgerutscht.
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Die Einzelteile im Überblick vor, ....
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... und nach der Reinigung.
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Bei der Benutzung des Futters habe ich bemerkt, dass es eine Stelle gab an der das Futter schwergängig war. Es lag an einer beschädigten Spannhülse.
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Also wurde diese demontiert ....
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... vermessen ....
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... und durch eine ...
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... neue Hülse ersetzt.
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So sollte die Hülse an ihrem Platz sitzen.
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Mit etwas Hochleistungsfett können die Kugel der Lagerung vor dem Zusammenabu fixiert werden.
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Sobald der Führungskegel wieder an seinem Platz sitzt können die Kugeln nicht mehr heraus fallen.
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Die Backen des Futters haben keine vorgegebene Montagerichtung, wie z.B. bei einem Drehbankfutter. Es ist nur daruf zu achten, dass bei der Montage nur sehr wenig Fett benutzt wird. Die Gleitflächen sollten nicht mit Fett in Berühung kommen um ein selbstständiges Lösen zu vermeiden.
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Das überholte Futter lässt sich leicht öffenen und schließen.....
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... der Rundlauf am MK2 Schaft ....
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... und am Futter sind perfekt.
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Da ich auch bei meinem Paulimot Bohrfutter immer wieder durchrutschende Bohrer hatte wurde dieses auch direkt einer Wartung unterzogen.
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Nach dem Öffnen wusste ich auch, wieso hier kein Bohrer hielt.
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Das gesammte Futter war von innen mit Fett überfüllt.
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Alle Gleitflächen ....
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.... und Aufnahmen tropftem und waren mit Dreck zugesetzt.
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Nach der Reinigung .....
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... und anschließender Neumontage...
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... sah das schon ganz anders aus.
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Eine Probebohrung in 1.4307 sollte als Test genügen.
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Anzentrieren .....
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... und dann ins Vollmaterial gebohrt. Der Bohrer hält bombenfest im Futter. So soll es sein.