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Bereits in den letzten Jahren beschäftigte ich mich immer wieder mit dem Gedanken eine PV Anlage zu installieren. Als ich dann über verschiedene Medien erfahren habe, dass die Besteuerung der PV Materialien und PV Erträge entfallen würde stand fest, dass ich eine Anlage selber bauen würde. Ich habe mich erst einmal schlau gemacht wie der Sonnenverlauf an unserem Haus aussieht und mit welchen Leistungen ich über das gesamte Jahr rechnen könnte. Auf dieser Basis wurde eine Fassadenanlage auf der Südseite unseres Hauses geplant. Da der Projektumfang etwas größer ausgefallen ist sind natürlich alle anderen Projekt erst einmal entfallen. Aus diesem Grund habe ich auch so lange nichts auf meiner Homepage veröffentlicht. |
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Da ein sehr netter ehemaliger Arbeitskollege und dessen Nachbarschaft ebenfalls PV Anlagen bauen wollten habe ich teilweise die Elektroplanung mit übernommen und wir konnten das Material entsprechend zusammen bestellen. Das hat die ganze Sache noch einmal erheblich günstiger gemacht. Hier sieht man gerade die späteren Wandanker aus Edelstahl. |
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Iim Februar war das Wetter noch sehr verregnet, also konnte ich die Innenarbeiten Stück für Stück in Angriff nehmen. Hier sieht man die verschiedenen Bohrversuche um durch eine 40cm dicke Stahlbetonwand die Inverterzuleitung zu legen. Versuch 7 hat funktioniert.... |
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Auf der Rückseite der Wand befindet sich ein Keller unterhalb unserer Terrasse, also außerhalb vom Haus. Dieser Raum erschien mir für die Invertermontage genau richitg zu sein. |
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Da die gesamte Anlage mit einem Potentialausgleich versehen werden muss habe ich quer durch unser Haus eine zusätzliche 16mm² Ausgleichsleitung verlegt. |
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In unserer Garage wurde der Generatoranschlusskasten für den PV-Modul-Anschluss gesetzt. Die DC Leitungen habe ich in Aluminium-Montagerohren verlegt. Diese sind mit in den Ausgleichsleitungskreis eingebunden. |
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Hier sieht man wo die PV Leitungen im Kellergeschoss ankommen. |
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Von dort geht es weiter durch unseren Öl-Vorratskeller.... |
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... und seitlich durch die Wand in den Keller unter der Terrasse. |
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Ich habe zwei getrennte Stränge für die PV Module geplant. Es war gar nicht so einfach ... |
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... diese Leitungen durch die Alurohre zu ziehen. |
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Nun ging es an den Bau der PV-Modul-Halter für den Garagenaufbau. |
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Die Basis sind 40x40x2 Vierkant-Alurohre.... |
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Diese wurden entsprechend zugesägt.... |
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... und mit einem Winkel, entsprechend der späteren Modulneigung von 20° .... |
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...versehen. |
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Mit einer Bandsäge ist das sehr schnell erledigt. |
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Hier sind alle Alu-Teile vorbereitet .... |
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... und es konnte an das Schweißen gehen. |
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Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten ließ sich das Alu-Material gut verschweißen. |
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Die fertigen Rahmen .... |
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... bekamen noch Auflagestützen für Gehwegplatten. Hiermit wird mehr Gewicht aufgebracht, damit die ganze Konstruktion auch bei einem Herbststurm auf dem Garagendach stehen bleibt. |
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Noch eine kurze Kontrolle .... |
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... ob die Halter alle auf der richtigen Höhe sind. |
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In der Zwischenzeit wurden die Tage länger und die Sonne ließ sich blicken. Es war April....und die Außenarbeiten konnten beginnen. Hier habe ich die SAT Anlage bereits versetzt um für die Modulinstallation Platz zu schaffen und keinen Schlagschatten zu bekommen. |
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Die ersten Wandanker wurden mit Injektionsmörtel nach DIN montiert.... |
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... und die Ständer auf dem Garagendach .... |
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... wurden vorbereitet. |
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Hier sind bereits die ersteh Haltesystemschienen an der Hauswand befestigt. |
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Langsam kann man erkennen, dass es eine PV Anlage werden soll. |
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Auch im Kellergeschoss habe ich die Arbeiten weiter vorran getrieben. Der Akku mit BMS Modul ist verkabelt..... |
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... der Smart meter inkl. aller benötigten Elektroteile wurde montiert ..... |
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.... und die Inverterinstallation wurde abgeschlossen. |
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Der Akku und das Netz werden schon richtig erkannt und die Kommunikation mit dem Smart meter funktioniert. |
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Nun konnte es an die Montage der PV Module gehen. Eine Leiter reichte dafür aber nicht mehr. Das oberste Modul sitzt auf ca.10m Höhe. |
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Am ersten Tag habe ich meine Nachbarn damit genervt alle Befestigungslöcher in die Hauswand zu bohren. Die oben gezeigten Wandanker wurden mit Injektionsmörtel gesetzt und vorher alle Bohrlöcher mit Pressluft ausgeblasen. |
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Kaum zu sehen, aber eine Menge Arbeit. |
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Nun wurden die vorbereiteten ALU Montage-Systemschienen gesetzt und ausgerichtet. |
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Ich habe mich bei dieser Abreit zeitlich komplett verschätzt. Das Ausrichten hat über zwei Stunden gedauert. Ich gehe einmal davon aus, dass geübtes Montagepersonal das wesentlich schneller hinbekommt. |
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Das gesamte Scheienensystem wurde mit dem Potentialausgleich verbunden und eine Schleifenwiderstandsmessung durchgeführt. |
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Ein kleiner Verschaltungsplan der Module erleichter die Arbeit ungemein. |
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Die ersten Module sind an ihrem Platz.... |
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... die Fingerabdrücke haben uns später noch richtig Arbeitszeit gekosten. Wir haben versucht diese mit Wasser und einem Lappen zu entfernen. Leider ohne Erfolgt....Den Rest hat die Sonne und der spätere Regen erledigt. Lasst die Abdrücke einfach drauf...das regelt sich von alleine. |
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Nach einem sehr langen Tag waren alle Module angebracht. Die Sonne hat uns, hier ein großen Dankeschön an meinen Schwager und meinen Sohn, gegrillt und wir waren abends fix und fertig. Ohne die beiden hätte ich die Module nicht installieren können. |
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Auch die Garagenmodule sind an ihrem Platz. Auf diesem Bild kann man auch die Gehwegplatten unterhalb der Module sehen. |
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So sieht die fertige Anlage aus..... |
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... und funktioniert sogar (Hier noch im Inselbetrieb). Nachdem wir die Freigabe des zuständigen VNBs bekommen haben konnte ich die Anlage zuschalten. In den ersten paar Wochen hat die Anlage schon 3MWh erzeugt und ich bin absolut zufrieden mit den Betriebszahlen. Installiert wurden 11kkWp, 15kWh Akku und einen 10kW Umrichter mit UPS Funktion. |