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Da meine Sammlung von stumpfen Wendeschneidplatten ständig wächst war es an der Zeit einmal zu testen ob man die Platten nachschleifen oder umschleifen kann. |
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Die Drehmeisselaufnahme an meiner Stichselschleifmaschine und ein alter Wendeplattenhalter reichen für den Test vollkommen aus. Hier habe ich bereits die erste Schneide an einer DCMT11 Platte nachgeschliffen. |
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Auch die zweite Seite ist absolut kein Problem bei der Maschine. Selbstverständlich geht der Wendeplattenradius hierbei verloren. Ich habe den Spitzenradius auf Null geschliffen. |
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Das sind die ersten Testkandidaten. Die beiden linken Schneidplatten haben eine Auffrischung der Hauptschneide bekommen und somit einen Spitzenradius von Null. Die beiden rechten Platten haben den Radius behalten, wurden aber an der Geometrie komplett verändert und die Spanleitstufe wurde nach rechts fallend geschliffen. Also sind die Platten nun mit einer scharfen Schneide ausgestattet. |
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Noch zwei Großaufnahmen .... |
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... der umgeschliffenen Platten. Das Schleifen selber funktioniert mit einer CBN Schleifscheibe ohne Probleme. Man muss aufpassen, dass nicht zuviel Material abgetragen wird. |
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Natürlich stimmen die Höhen der Schneiden nicht mehr. |
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Der erste Versuch mit einer polierten Platte in Aluminium verlief vielversprechend. Der Spanbruch ist natürlich nicht mehr so wie vor dem Schleifen, aber die Oberfläche am Werkstück ist absolut ok. |
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Dann wurde die neue Spanleitstufe, wenn man das noch so nennen kann, getestet. |
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Durch den großen Radius und die nun sehr scharfe Schneidkante ist die Oberfläche des Aluminiumwerkstückes sehr glatt. |
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Weiter ging es mit der Wendeschneidplatte für Stahl. Natürlich ist die Beschichtung nach dem Nachschleifen verschwunden. Die Oberfläche vom Rundstahl ist aber absolu ok. |
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Abschließend war die Wendeschneidplatte für Stahl mit der nachgeschliffenen Spanleitstufe bzw. dem nachgeschliffenen Schneidwinkel dran. Auch hier war ich zufreiden mit dem Ergebnis. |
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Auch in Messing funktioniert die Wendeplatte für Stahl mit der nachgeschliffenen Spanleitstufe perfekt. |
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Nun wollte ich noch eine Stechplatte von Alu- auf Messing umschleifen. Zusätzlich sollte die neutrale Platte auf eine schräge Geometrie umgeschliffen werden, damit das abgestochene Werkstück ohne Butzen, ich glaube, dass man das so nennt, abgestochen werden kann. |
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Zuerst musste ich den Wendeplattenhalter etwas umschleifen um die Hauptschneide schleifen zu können. Gleichzeitig habe ich die Hauptschneide leicht schräg ausgerichtet um den Abstechbutzen zu vermeiden. |
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Hier schleife ich die Spanleitstufe flach um das Optimum für Messing zu bekommen. |
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So sah die fertig umgeschliffene Platte aus. |
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Die schräge Hauptschneide ist gut sichtbar. |
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Und das Abstechen funktioniert perfekt. Kein Abstechbutzen mehr am Werkstück und die Wendeschneidplatte hakt nicht mehr im Messingwerkstück ein. Abschließen kann ich sagen, dass das Umschleifen mit wenigen handgriffen erledigt ist und sich diese Arbeit im Hobbybereich absolut lohnt. |