Werkstatt und Maschinen

Hier möchte ich kurz zeigen wie ich meine Werstatträume eingerichtet habe und welche Maschinen ich einsetze.
Evtl. ist ja eine Anregung zum Nachbau für den einen oder anderen dabei.
Die Maschinenbau-Werkstatt

1. Ein Blick auf meine verfahrbare Drehbank.

Der Wagen ist aus 40 x 40 x 4 mm Stahlrohren geschweißt worden. Die Ablage- und Maschinenfläche besteht aus einer 30 mm Küchenarbeitsplatte.
Die Rollen sind gummiert und mit einer Feststellbremse versehen.
Auf der Rückseite befindet sich der Frequenzumrichter (mit Späneabdeckung).

2. Die Ablagefläche unterhalb der Drehbank erlaubt einen schnellen Zugriff auf Drehmeissel, Planscheiben, Futter....

3. Steckdosen 380V und 230V AC, Druckluftanschluss,
Verbandskasten (zum Glück selten gebraucht :-))) ),
Maul- und Ringmaulschlüssel.

4. Das fahrbare Materiallager für Stangenmaterial bis 1m Länge ist sehr platzsparend und zweckmäßig.

Die Basis besteht aus 3 Möbelrollbrettern aus dem Bauhaus, 6 Holz-Platten 80 x 25 x 2 cm, 6 Gewindestangen M8 aus Stahl, einigen Muttern, Unterlegscheiben und Alu-Rohren (auf genauen Etagenabstand abgedreht).

Die komplette Konstruktion wurde von mir mit 500kg belastet und hat gehalten.

Auf dem Bild ist eine Bestückung mit ca. 250kg zu sehen.


5. Ein Blick in die obere Etage.

Der Brettabstand beträgt hier 100mm.

Das ges. Materiallager ist 750mm hoch.


6. Unter der Decke lagere ich Stangenmaterial mit einer Länge über 1m.
In Bauhäusern bekommt man praktische Halteschienen mit gestanzten Lochsystemen (Bücherregale).

In die zugesägten Halteschienen werden Tragschienen eingehängt und können mit 30kg pro Haltearm belastet werden.

7. Links neben meiner Drehbank steht eine Werkbank.

Hier steht meine BF20, die Kühlschmiereinrichtung (unter der Arbeitsplatte) und einige Kleinwerkzeuge.

Der komplette Arbeitsplatz steht auf Gummipuffern um die Schallübertragung von der Werkbank zum Haus zu unterbinden.

8. Immer in Reichweite

Steckdosen, Schraubendreher, Spannwerkzeuge, etc...

9. Die Koordinatenanzeige von ELV möchte ich nicht mehr missen.

Die Anzeige reagiert zwar etwas träge, ist aber absolut zuverlässig. Das Kabelgewirr wird in Zukunft beseitigt.

10. Die Bandsäge steht auf einem alten Rollcontainer. Dies ist sehr praktisch, wenn einmal längere Teile abgesägt werden müssen.

Die Schubladen sind bestückt mit Gewindeschneidern und dem Zubehör zur Fräse.

Der "getunte" Staubsauger ist ebenfalls ein Muss!

11. Weiter geht es mit dem zukünftigen CNC Arbeitsplatz für meine BF20.
Der Internetzugriff funktioniert bereits.

Hier steht auch meine Miniatur Anreißplatte mit Höhenreißer.

12. Das Wandregal wird als Materiallager und Werkzeuglager benutzt.

Hier findet man alles ohne lange suchen zu müssen.


13. Eine Heizung sorgt für angenehme Temperaturen :-)

14. Der Schleifplatz mit Band- und Tellerschleifer sowie einem Doppelschleifstein für Bohrer und Drehmeissel.

Aufgebaut ist die ganze Sache wieder auf einem Rollcontainer. Dieser ist mit Anreißwerkzeugen, Stiften, Bits usw. bestückt.


15. Über der Schleifstation hängt mein Schraubensortiment.

Tipp: Kauft eure Schrauben beim Schraubenhändler!

Die Qualität der "Bauhausschrauben" ist oft minderwertig und überteuert.
Beispiel: Im Bauhaus kosten Inbusschrauben 4.8 M6x25 (10St.) 3,90€
Beim Schraubenhändler bekommt man die Qualität 8.8 M6x25 für 4,20€. ABER 100 ST!


16. Neben der Eingangstür geht´s weiter mit einem Materiallager für Stahl und Kunststoff.


17. Über dem unter 16. genannten Materiallager befinden sich Messzeuge, Spannzangen, Drehmeißel, Wendeschneidplatten, Parallelunterlagen, usw....


18. Ich habe mir nach langer Suche im Internet jetzt doch neue Werkbänke aus Metall gegönnt.

Lange habe ich hin und her überlegt ob sich der Schall meiner Werkzeugmaschinen durch den Blechkorpus verstärkt übertragen könnte. Hier kann ich eine Entwarnung aussprechen. Die Maschinen wirken durch das massige Gewicht der Werkbänke ehr noch leiser.


19.


20.


21. Ein Kollege aus unserem CNC Forum hat mir eine Gasflaschenkombination inkl. Druckminderer, Schlauchpaket ... besorgt.

Eine Füllung der Flaschen kostet soviel wie ein handelsüblicher Satz Miniflaschen aus dem Bauhaus, hält aber 100 mal so lange.


 

22. Update 2016

Nun habe ich endlich einmal wieder etwas Zeit ein paar Zeilen zu schreiben.

In meinem letzten Urlaub habe ich meinen Bastelkeller umgebaut um etwas mehr Platz und Ordnung zu schaffen.
Die offenen Regale haben mich in den letzten Monaten immer wieder gestört (Staubfänger).

Im Folgenden beschreibe ich kurz den Umbau und aktuellen Stand.

23. Wie man weiter oben lesen kann war dies die Ausgangssituation in meinem Bastelkeller.

Um etwas mehr Platz zu schaffen....


24. ... haben Werkbank und Frästisch die Plätze getauscht.

25. Die Werkbank passt genau auf die Wand. Links und rechts je 1 cm Platz. Perfekt !

26. Um die ganzen offenen Regale leer raümen zu können musste ich erst einmal Platz für das ganze Material und die Werkzeuge schaffen.

Also habe ich beim Hersteller meiner Werkbänke ....

27. ... ein paar Hängeschränke bestellt und diese an die Wand gedübelt.

Ich hätte nie gedacht, dass in den Schränken so viel Platz ist.

28. Da die Hängeschränke aber nur bedingt belastbar sind wollte ich das ganze Rohmaterial nicht unbedingt darin aufbewahren.

Ich musste also einen Weg finden die ganzen Stahl-, Alu-, Messing- ...Teile zu verstauen.

Hier fange ich gerade an die Rohlinge für die Umsetzung meines Plans aus 80mm C60 zu sägen.

29. Die Teile wurden mit einer Bohrung versehen ...

30. ... und ein Absatz eingebracht.

31. Nachdem die erste Seite überdreht war ...

31. ... wurde umgespannt und auf Maß fertig gedreht.

In Summe benötigte ich 12 von diesen Teilen....

32. ... um meine Werkbänke um 50mm anzuheben.

33.Schon war der Stauraum für sehr viel und schweres Material geschaffen. Die Kunststoffbehälter mit Deckel bekommt man in jedem Baumarkt.

34. Alles sauber und staubdicht verstaut.

35. Weiter ging es mit der nächsten Aufgabe.

36. Ein paar Stahlstücke gelocht...

37. ... und etwas Stahlrohr ...

38. ...mit einer Anfräsung für Rundmaterial.

39. Hier wird das Rundmaterial gerade zugesägt ...

40. ...und beidseitig ein Absatz angedreht.

41. Die fertigen Teile für ein Schwerlastscharnier sind fertig.

41. Die Endkappen wurden mit einer Bohrung versehen...

42. ... und auf das passende Maß abgedreht.

43. Noch schnell 2 Laschen aus Stahl hergestellt...

44....und schon sind die Teile für ein Schwerlastscharnier fertig.

45.Nach dem Schweißen und Lackieren sieht alles dann so aus.

46. Nun konnte alles, inkl. Holzbrett, an die Wand gedübelt werden...

47. Vorteil der Konstruktion ist die beidseitige Verwendbarkeit...

47. ... und dass hinter allem noch mein Internetanschluss Platz findet.

48. Zwischenzeitlich habe ich mir noch einen kleinen Schweißplatz gebaut. Dieser besteht aus einem Lichtgitterrost und 2 starken Wandscharnieren.

 

49. Wenn der Standfuß eingeklappt wird verschwindet alles schön platzsparend an der Wand.

50. Nun ging es daran den frei gewordenen Platz wieder mit Leben zu füllen.

51. Nach langer Suche im Internet habe ich mich für einen Schubladenschrank mit kugelgelagerten Vollauszügen entschieden.

52. Da der Schrank sehr schwer ist wurde erst einmal nur der Korpus in den Bastelkeller gewuchtet.

Hier kann man sehr schön die Vollauszüge sehen...

53. ...an der Rückwand verläuft die Schubladensperre.

Es kann also immer nur eine Schublade geöffnet werden.
Diese Verriegelung bildet auch gleichzeitig die Mechanik für die Abschließung.

54. Stück für Stück wurden die Schubladen wieder eingesetzt ...

55. ... und mit Werkzeugen befüllt.

56. Einleger für die Schubladen werde ich im Winter herstellen.

57. Da ein paar Schubladen noch frei sind muss ich mir natürlich noch ein paar Werkzeuge anschaffen :-)

58. Meine alten Schubladenschränke ...

58. ... sind nun schon leergeräumt und haben ausgedient.

Das nächste Projekt wird ein Untergestell für meine Bandsäge und ein kleiner Schreibtisch für die Ecke.

Davon aber später mehr ....

59. Noch ein kurzes Update zu meinem Werkzeugschrank

Nachdem alle Werkzeuge einfach nur so in den Schubladen liegen ...

60. ... wurde es Zeit für etwas mehr Ordnung.

Ich habe mir also sogenannte Bodenmatten aus Hartschaumstoff besorgt ...

61. ... und die einzelen Auszüge entsprechend mit den Matten ausgekleidet.

62. Nach vielen Stunden Sortierarbeit und Skalpeleinsatz kann sich das Ergebnis sehen lassen....

63. ... und als kleiner Nebeneffekt, doppelte Werkzeuge werden direkt aussortiert :-)

64. Leider bin ich noch nicht fertig .... :-)

Ich hoffe, dass dieser kleine Rundgang durch meinen Bastelkeller "Maschinenbau" ein paar Anregungen vermittelt hat.

Wer Interesse hat kann sich gerne auch meinen Modell-Bastelraum und meinen Fräsenraum anschauen.

Ein weiterer Link für zu den oft benutzten Werkzeugen

Da diese Seite auch von Personen mit längeren Fingern gelesen werden könnte, weise ich hier darauf hin, dass mein Haus komplett Video-überwacht wird (netzunabhängig).
Wie heißt es so schön:
"Einbruch zwecklos!"